Wie können wir Familien besser unterstützen und Kinderarmut in Deutschland bekämpfen? Diese zentrale Frage stand im Mittelpunkt der Veranstaltung „Familien stärken – Kinder absichern“, zu der Philip Schinkel, Direktkandidat von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Wahlkreis 174, eingeladen hatte. Unterstützung bekam er von Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, sozialpolitischer Sprecher der Grünen Bundestagsfraktion.
Gut besucht war die Veranstaltung in der Bad Orber König Ludwig I. Stiftung: „Ich freue mich sehr, dass der versierte Sozialpolitiker Wolfang Strengmann-Kuhn dieser Einladung gefolgt ist und heute auf die aktuellen Herausforderungen in der Sozial- und Familienpolitik blickt“, eröffnete Schinkel und gab das Wort an den Bundestagsabgeordneten: „Die Erhöhung des Mindestlohns und die Einführung des Bürgergeldes waren große Erfolge, aber es gibt noch viel zu tun – vor allem für Familien und Kinder“, betonte Wolfgang Strengmann-Kuhn. „Die geplante Kindergrundsicherung war ein entscheidender Schritt, konnte jedoch in der aktuellen Legislaturperiode nicht mehr verabschiedet werden.“
„Kinderarmut beginnt bei Elternarmut“, ergänzte Philip Schinkel und bekräftigte, dass es dringend weitere Entlastungen für Familien brauche. „Wir müssen nicht nur bürokratische Hürden abbauen, sondern auch gezielt mehr Geld für Eltern bereitstellen. Familien leisten einen zentralen Beitrag für unsere Gesellschaft – sei es durch Erziehung, Pflege oder Arbeit. Sie verdienen mehr Unterstützung durchbessere frühkindliche Betreuung, Steuererleichterungen und finanzielle Absicherung.“
Für die Anwesenden war auch das Thema bezahlbarer Wohnraum wichtig. Neben dem AzubiWohnen-Projekt in Gelnhausen-Linsengericht für junge Auszubildende, kam auch derSozialwohnungsbau zur Sprache. „Wir brauchen dringend mehr sozialen Wohnungsbau. Eine Möglichkeit ist der genossenschaftliche Wohnungsbau, der langfristig bezahlbaren Wohnraum sichert. Besonders in Bad Orb haben wir hier einen enormen Nachholbedarf“, betonte Schinkel.
Auch das Thema soziale Gerechtigkeit sorgte für lebhafte Diskussionen. Viele Anwesende äußerten den Eindruck, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinandergeht – eine Entwicklung, die auch Strengmann-Kuhn kritisch sieht: „Es kann nicht sein, dass hohe Einkommen und große Vermögen kaum zur Finanzierung des Gemeinwohls beitragen, während Menschen mit wenig Geld unverhältnismäßig belastet werden“, betonte er und forderte, dass der Staat hier nachsteuern müsse – etwa durch eine Vermögenssteuer und eine gerechtere Erbschaftssteuer.
Zum Abschluss der Veranstaltung machte Schinkel deutlich, dass eine gerechte Sozialpolitik kein Randthema sein darf: „Wenn wir Kinderarmut wirklich bekämpfen wollen, müssen wir ihre Eltern absichern.Mehr Geld für Familien, bessere Kinderbetreuung, bezahlbarer Wohnraum und ein gerechtes Steuersystem – das sind zentrale Stellschrauben für eine solidarische Gesellschaft.“
Für Schinkel steht fest: „Familien verdienen eine Politik, die sie wirklich unterstützt. Ich werde mich weiterhin dafür stark machen, dass Kinder, Eltern und soziale Gerechtigkeit in den Mittelpunkt rücken. Wer eine gerechtere Zukunft will, sollte mit beiden Stimmen Grün wählen und so ein klares Zeichen setzen!“.